Eine Blasenentzündung erfolgreich behandeln
Anzeichen und Ursachen
Brennen beim Wasserlassen, Unterleibsschmerzen und ein starker Harndrang sind typische Anzeichen für eine Blasenentzündung. Häufig kommen nur ein paar wenige Tropfen heraus. Erkennen Sie dann noch einen übelriechenden und trüben Urin, ist die Diagnose sicher.
Der Harnwegsinfekt, auch Cystitis genannt, wird meist durch E. Coli Bakterien ausgelöst. Dieses Bakterium ist ursprünglich im Magen-Darm-Trakt angesammelt. Der Weg zwischen der Darm- und Harnröhrenöffnung und der Blase ist gerade bei Frauen sehr kurz, weshalb sie häufiger betroffen sind.
Der Infekt kann schnell entstehen, sobald das Immunsystem und die Abwehrkräfte geschwächt sind. Bei vielen Patienten bricht der Infekt bereits aus, wenn sie zu lange auf einer kalten Oberfläche sitzen. Die E. Coli Bakterien setzen sich an den Schleimhäuten fest und die Blasenentzündung bricht aus.
Häufig greifen vor allem Frauen vermehrt zu Hygieneartikeln, um den Intimbereich bei Erkrankung besonders zu reinigen. Dies kann jedoch genau das Gegenteil bewirken. Die Schleimhäute im Intimbereich haben einen bestimmten pH-Wert. Weicht dieser zu stark ab, werden die Schleimhäute zu einem Nährboden für Bakterien. Diese können sich dann einfach und rasant ausbreiten.
Eine weiterer Auslöser für Harnwegsinfekte ist eine nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Der Körper benötigt generell zwei bis drei Liter Wasser am Tag. Besonders die Blase und die Harnröhre müssen regelmäßig ausgespült werden.
Psychosomatik
In der Psychosomatik wird die Gesundheit des Körpers ganzheitlich medizinisch betrachtet. Die Psyche eines Patienten, sowie innere Konflikte und Denk- und Verhaltensmuster werden in ein Krankheitsbild einbezogen.
Aus psychosomatischer Sicht handelt es sich bei der Blasenentzündung um einen Konflikt, der zwischen dem Loslassen und dem Festhalten von etwas oder Jemandem pendelt. Der Patient oder die Patientin können sitzen sprichwörtlich zwischen zwei Stühlen. Es ist ein starker Wunsch nach Veränderung vorhanden, der jedoch von alten Denk- und Verhaltensmustern blockiert wird. Der Komfort und die Sicherheit der Gewohnheit steht dem Neuen im Weg.
Eine Cystitis kann als Weckruf der Seele verstanden werden. Wird die Seele nicht gehört, schreit der Körper. Lassen Sie sich auf Ihre inneren Konflikte ein und lernen Sie das Loslassen von alten, überholten Normen. Werden Sie seelischen Ballast los, so wirkt sich das positiv auf den Körper aus. Angst spielt auch eine sehr große Rolle, man hält an alten Vorstellungen fest und kann sie nicht gehen lassen. Vielleicht hat ein großer Wechsel stattgefunden und man ist noch nicht beim „neuen“ angekommen. Bei Vorbereitungen zu reisen reagiert die Seele auch oftmals. Aus Angst vor der Zukunft, obwohl man sich vielleicht auf den Urlaub freut, traut man der Sache nicht so ganz. Wird auch alles gut gehen?
Behandlung
Häufig greifen Patienten zu einer vermeintlich schnellen Lösung, einem Antibiotikum, welches der Hausarzt verschreibt. Zwar helfen Antibiotika gegen eine Vielzahl von Bakterien. Jedoch kann der Körper eine Resistenz entwickeln. Auf Dauer wirkt das Medikament nicht mehr wie gewünscht. Außerdem sind viele Risiken nicht in der Packungsbeilage aufgeführt. Das kann zu fatalen Langzeitschäden führen.
In unserer Praxis bieten wir Patienten die Möglichkeit den Harnwegsinfekt mit Akupunktur zu behandeln. Diese traditionelle, chinesische Methode ist über 2000 Jahre alt. Sie beruhigt den Geist, löst Spannungen und Verkrampfungen im Körper und bekämpft die Entzündung erfolgreich.
Auch pflanzliche Injektionen und Infusionen haben sich in unserer Praxislaufbahn als erfolgsgekrönt erwiesen. Pflanzliche Medikamente haben den großen Vorteil keine Nebenwirkungen zu verursachen und den Körper nicht abhängig zu machen. Sie sind schonend zum Körper und Bekämpfen die Bakterien langfristig.
Sind Sie kein Freund von Spritzen, bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit der oralen Medikamenteneinnahme. Ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten, verschreiben wir Ihnen die passenden, pflanzlichen Präparate.
Vorbeugen
Regelmäßiges Trinken fördert die Gesundheit der intimen Schleimhäute. Dabei sollten Sie unbedingt darauf achten keine Flüssigkeiten zu sich zu nehmen, die Zucker enthalten oder Bakterienwachstum anders fördern. Bleiben Sie am besten bei stillem Wasser und Tee. Ein weiterer, wichtiger Tipp in diesem Zusammenhang ist regelmäßiges Wasserlassen. Versuchen Sie so kurz wie möglich bei Harndrang den Urin zu halten. Keime und Bakterien können so regelmäßig ausgeschieden werden. Diese können sich dann nicht so einfach vermehren.
Sehr fördernd für die Gesundheit Ihrer Blase ist das Warmhalten der Füße. Überhaupt ist wärme für die Blase heilsam. Es gibt nichts Besseres, als sie mit wärme zu bombardieren. Der weibliche Körper hat, so sagt man, eine kleine Fehlfunktion: Ist die Umgebung sehr kalt, entzieht der weibliche Körper allen Gliedmaßen Wärme, um diese im Intimbereich zu konzentrieren. Die Reproduktionsorgane sollen somit geschützt werden. Jedoch führt das zu kalten Füßen, was wiederum eine Infektion im Harnwegsbereich fördert. Halten Sie also vor allem im Winter mit warmen Socken und eventuell einem schönen Fußbad Ihre Füße warm.
Auch mit der richtigen Ernährung können Sie weiteren Harnwegsinfekten vorbeugen. Ideal ist eine ausgewogene und eiweißreiche Ernährung. Starke Gewürze und viel Salz sollten Sie meiden, denn sie reizen die Blase und können Entzündungen fördern.