Tennisellenbogen-Epicondylitis

Wenn man eigentlich mal auf den Tisch lagen sollte und es nicht kann.

 

Auch wenn der Tennisellenbogen so benannt wurde, die meisten Betroffenen leiden nicht, weil sie zu viel Tennis gespielt haben. Ein Tennisarm, oder aber auch Epicondylitis genannt, entsteht meist durch einseitige Belastung des Armes.

Die Möglichkeiten der Therapien sind sehr vielfältig und bestehen häufig aus Übungen, die auch in der Häuslichkeit von den Patienten durchgeführt werden können.

 

Ursachen

 

Oftmals lösen Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich die Beschwerden im Ellenbogen aus. Die Beschwerden in diesen Bereichen können jedoch so vielfältig entstanden sein, dass der gesamte Bereich ganzheitlich behandelt werden sollte. Es kommt zu Reizungen und Entzündungen, die meist sehr langwierig sind. Der Tennisellenbogen entsteht, wenn es zu einseitiger Bewegung kommt oder die Bewegungen sich ständig wiederholen. Deshalb heißt die Epicondylitis auch umgangssprachlich Tennisellenbogen, denn dieser kann von einer falschen Technik beim Tennis ausgelöst werden.

 

Psychosomatik

 

Betrachtet man das Ganze von der seelischen Seite aus, hier sind wir oft bei dem Thema Aggressionen. Man würde sie gerne ausleben, kann es nicht. Oder man möchte endlich mal auf den Tisch schlagen und sagen, was hier „Sache“ ist. Kann es aber vielleicht nicht, weil die Gegenperson, Z. B.  der Boss ist. Es ist auf jeden Fall ein Thema in einem dem man nicht so richtig entweichen kann aber gerne möchte. Dadurch entwickeln sich Aggressionen. Der Tennisellenbogen ist sozusagen die Fläche, wo sich der seelische Druck entlädt. Auch hier haben wir sozusagen eine innere Überlastung. Meist zeigt sich das Thema schon, wenn man aufwacht. Dann hat man einen leichten Hinweis, in welche Richtung es geht. Das erste Thema das einem einfällt ist meist auch das um welches sich es auch dreht.

 

Symptome

 

Bei der Epicondylitis kommt es zu einem Bewegungsschmerz, der in Verbindung mit einem Druckschmerz an der Außenseite des Ellenbogens besteht. Oft kommt es zu einer Schonhaltung und eventuell sogar zu Schwäche und Kribbeln in den Händen.

 

Differenzialdiagnosen

 

Schmerzen im Ellenbogen können auch durch andere Erkrankungen ausgelöst werden. So sollte vorher immer eine umfassende Diagnostik stattgefunden haben. Beispielsweise kann dahinter eine rheumatoide Arthritis stecken, aber auch Entzündungen des Schleimbeutels, Bursitis genannt, sind möglich. Ebenso sind Knorpel- oder Knochenschäden möglich, die solche Beschwerden ebenfalls verursachen können.

 

Therapie

 

Es gibt eine Vielzahl an Therapiemöglichkeiten für diese Erkrankung So ist es möglich, eine Kältetherapie oder eine Stoßwellentherapie durchzuführen. Auch die Injektion von Medikamenten oder die orale Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wird oft vermittelt. Es gibt jedoch auch Lösungen, die professionell durchgeführt werden, ohne dass Medikamente zum Einsatz kommen müssen. So kann mit Krankengymnastik oder Akupunktur der Tennisellenbogen erfolgreich behandelt werden, sodass die Symptomatik oft komplett rückläufig ist.

 

Neuraltherapie

 

Die Neuraltherapie ist ein Feld der Naturheilkunde. Hierbei werden dem Patienten Medikamente an die Nervenbahnen injiziert, um die Symptomatik zu lindern. Dadurch kann ein Selbstheilungsprozess in Gang gesetzt werden. Die Medikamente, die für diese Therapie zum Einsatz kommen, sind Lokalanästhetika.

Dabei wird unterschieden zwischen der Segmenttherapie und der Störfeldtherapie.

Die Segmenttherapie behandelt gezielt die schmerzenden Segmente des Körpers.

Das bedeutet, es wird direkt dort injiziert, wo der Schmerz lokalisiert wird.

Die Störfeldtherapie kommt eigentlich nur zum Einsatz, falls die Segmenttherapie nicht ausreichend anschlägt. Hierbei werden die sogenannten Störfelder ausgeschaltet. So können die Selbstheilungskräfte gestärkt werden und der Patient verspürt keine Einschränkungen mehr.

 

Akupunktur

 

Es gibt bereits Studien, die eine Ausheilungsrate von bis zu 95 % mit Hilfe der Akupunktur darstellen. Bei der Akupunktur der Epicondylitis können die Schmerzen stark gelindert werden. Dabei werden die Triggerpunkte gelöst. Triggerpunkte sind die schmerzhaften Stellen beziehungsweise Knoten in der Muskulatur, die ausstrahlende Schmerzen auslösen. Diese Triggerpunkte werden durch Druck oder Anspannung des betroffenen Muskels aktiviert. Mit der Akupunkturnadel werden die Triggerpunkte gezielt gelöst. Diese Art der Behandlung kann auch länger durchgeführt werden. In der Praxis Gorlas wird schon seit 1993 mit Akupunktur gegen den Tennisellenbogen angegangen.