Neurodermitis
Neurodermitis ist die Neigung der Haut auf ganz normale Reize mit einem Juckreiz zu reagieren. Oft befinden sich die betroffenen Stellen an den Fingern, den Fingerzwischenräumen oder den Beugen. Durch den massiven Juckreiz und das daraus resultierende Kratzen entzünden sich die betroffenen Stellen und die Haut verdickt sich. Durch die Verdickung verliert sie an Elastizität.
Vor allem Kinder leiden sehr unter der Neurodermitis. Sie stoßen bei Gleichaltrigen oft auf Ablehnung und werden Gehänselt, die dabei empfundene Frustration kann einen erneuten Neurodermitisschub auslösen.
Entstehung- und Aufrechterhaltungsfaktoren
Athopische Veranlagung (Überreaktion der Haut)
Sehr trockene Haut
Infekte/Allergien (oft auf Nahrungsmittel)
Emotionale Faktoren
Kratzen verschlimmert die Problematik
Wärme mit verstärkter Schweißabsonderung
Kleidung, keine Synthetik sondern Baumwolle tragen, dass die Haut atmen kann
Chlor
Stress innerer
Gedankenkreisen um die Eigenen Person und innerer Druckaufbau
Aggressionen und Stimmungschwankungen auf bestimmte Personen auf die Zukunft oder das ganze Leben
Energiemangel durch zu viele Themen die man sich selbst auferlegt oder auch zu wenig Erholung
Mehrere Faktoren gemeinsam mit der atopischen Veranlagung (sie ist Voraussetzung) lösen einen Schub aus.
Die Frustration der Betroffenen wirkt Aufrechterhaltend. Oftmals finden sie auch keinen erholsamen Schlaf durch den Juckreiz.
Um die Neurodermitis erfolgreich zu bekämpfen ist wichtig herauszufinden wodurch durch welche Faktoren sie ausgelöst wird.
Hilfen und Therapien
Die verschiedenen Faktoren müssen Verhaltenstherapeutisch aufgearbeitet werden.
Ernährungsberatung / Kleidung etc.
Wie geht man gelassener mit Stresssituationen um? Angst vor der Ablehnung vermindern
Unsicherheiten verringern
Während eines Schubes stehen die Patienten unter einer großen emotionalen Anspannung sie sind oft aggressiv und teilweise sogar selbstmordgefährdet.
Analytischer Ansatz
Welche emotionalen Konflikte werden permanent unterdrückt? Nach dem Konzept der hysterischen Konversion nach Freud wird die Neurodermitis vom Körper als Ventil für unterdrückte Konflikte genutzt.
Meist wird bei Patienten verhaltenstherapeutisch gearbeitet, weil schneller eine Wirkung erzielt wird als bei der Psychoanalyse.
Die Haut ist in der Psychischen Symbolik die Grenze, auf irgend einer Art und weise ist die Grenze überschritten. Die Grenze von Stress oder was der Mensch ertragen kann. Das ist nun bei jedem verschieden, wo es für den Einen erst los geht, hat der Andere schon Überlastungszeichen und Überlastungs Symptome.
Die Freiheit spielt auch eine sehr große Rolle. Mensch mit Hautreaktionen würden gerne ihren eigenen Bereich haben und müssen sich auch häufiger zurückziehen können um vieles zu verarbeiten.
Es sind auch recht eigenständige Persönlichkeiten die selbst entscheiden können. Die Ratschläge der Außenwelt empfinden sie oft als Überlastung oder nervig. Dieser Stress wiederum geht auf die Haut.
Es geht ihnen förmlich unter die Haut. Die Produzierte Energie über die Gedanken und den Emotionen wird auf die Haut abgeladen. Sozusagen wie eine Art Müllhalde.
Ziele der Verhaltenstherapie
Die Stressreaktionsbereitschaft der Haut abbauen. Beispielsweise durch Phantasiereisen, Stressbewältigung und die Kognitionen der Betroffenen verändern.
Die Neigung zum Kratzen verringern. Vor allem das unbewusste Kratzen muss abgestellt und die Selbstkontrolle erhöht werden.
Erregungsniveau abbauen
Soziale Kompetenz einüben
Selbstbewusstsein trainieren
Dadurch werden die Betroffenen stabilisiert und die Abmilderung beziehungsweise das Abfangen der Schübe ist teilweise möglich.
In der Praxis Gorlas verwenden wir sehr gute Therapeutische Maßnahmen, wie z.b. Akupunktur, Injektionen oder auch Infusionen.
Dimitrios Gorlas